Auszeichnungen
Nominierung für Zuger Sportpreis und die Top Sportevents
Barbara Gysel. Foto: zvg
Die Zahl der Personen über 65 Jahren wird in der Stadt Zug bis 2023 voraussichtlich doppelt so hoch sein wie 2018. Ähnliches gilt für den Kanton. Der demografische Wandel stellt uns vor einige Herausforderungen, bietet jedoch zugleich Möglichkeiten. Die steigende Zahl älterer Menschen wird zuweilen als Belastung für unsere Gesundheits- und Sozialsysteme wahrgenommen. Doch es gilt auch das Alter als das zu würdigen, was es auch ist: eine Chance für die Gesellschaft.
Die ältere Generation von heute ist gesünder, aktiver und vielseitiger denn je. Die heutige Seniorinnen und Senioren sind aber auch sehr unterschiedlich: die einen stark engagiert, die anderen einsam. Mit ganz bescheidenem Portemonnaie oder sehr vermögend. Fit oder mit Bedarf an Betreuung und Pflege. Um eine hohe Lebensqualität und Selbstständigkeit auch im Alter zu gewährleisten, ist angemessener Wohnraum entscheidend, besonders für diejenigen, die Pflege benötigen. Für alle wird eine Vielzahl von Massnahmen gefragt sein, von der Unterstützung ambulanter Dienste und Investitionen in die Pflege über niederschwellige Beratungsangebote auch für Angehörige bis hin zur konkreten Förderung verschiedener Wohnformen für Senioren (z.B. Alterswohnungen). Beim Paket Alterspolitik sind der Austausch zwischen den Generationen und der Einbezug von Älteren in die Gestaltung der Alterspolitik wichtig. Und ich bin überzeugt, dass es ein kooperatives Miteinander von Privaten und der öffentlichen Hand bedingt, wenn die «silberne Revolution» gelingen soll. In der Stadt Zug haben wir die Überarbeitung der Altersstrategie 2023 bis 2035 mit Ansätzen vorgeschlagen, um auf den demografischen Wandel zu reagieren. Auch der Kanton Zug engagiert sich für eine zukunftsorientierte Alterspolitik (mehr unter www.zg.ch).
Von Mai bis Juli 2024 findet nun im ganzen Kanton eine Befragung bei allen Personen ab 55 Jahren statt. Nehmen doch auch Sie an der Umfrage teil oder ermuntern Sie Ihr Umfeld. So lässt sich noch mehr Wissen zum Potenzial und zur Lebenssituation schaffen. Das unterstützt auch die Vision, die ich mittrage: Ein altersfreundliches Zug fördert die Möglichkeiten der individuellen Lebensgestaltung, die Selbstbestimmung und die Würde!
Barbara Gyse, SP, Kantonsrätin, Stadt Zug
Lade Fotos..