Auszeichnungen
Nominierung für Zuger Sportpreis und die Top Sportevents
Luzian Franzini, Co-Präsident ALG Kanton Zug. Foto: zvg
Höhere Mieten, höhere Krankenkassenprämien und Teuerung bei den Gütern des täglichen Bedarfs: Das Portemonnaie des Mittelstandes steht im Kanton Zug, aber auch in der ganzen Schweiz unter Druck. Oberstes Ziel muss es sein, dass das Leben für den Mittelstand weiterhin bezahlbar bleibt. Hierfür braucht es einen Systemwechsel bei den Krankenkassenprämien, wie es unsere Nationalrätin Manuela Weichelt fordert und eine stärkere Förderung des bezahlbaren Wohnraums. Denn nirgends gibt es so wenig freie Wohnungen und so hohe Mietpreise wie in unserem schönen Kanton.
Nebst der Förderung von Wohnungen für Familien ist für die Zuger Bevölkerung vor allem eines wichtig: Es darf kein weiteres Anheizen des Steuerwettbewerbes mehr geben, denn dies führt nur dazu, dass noch mehr Superreiche in den Kanton Zug ziehen und sich die Mieten weiter verteuern. Es braucht mehr Unterstützung für den Mittelstand und weniger Lobbypolitik in Bern. Wichtig ist es auch, dass das Parlament die Gesellschaft abbildet. Frauen werden immer noch von vielen Entscheidungsgremien ausgeschlossen, erhalten immer noch weniger Lohn für gleiche Arbeit – während sie gleichzeitig den Löwinnen-Anteil der Pflege von Angehörigen oder die Betreuung von Kindern leisten. Dies wird auch heute noch zu wenig wertgeschätzt. Sowohl auf Bundeseben wie auch im Kanton müssen Kita-Plätze und Tagesschulen gefördert werden.
Für die Eidgenossenschaft stellt die Klimakrise die grösste längerfristige Herausforderung dar. Ihre Folgen sind längst in unserem Alltag angekommen – und sie werden immer schlimmer. Hitzewellen, Dürrekrisen, extreme Unwetter machen sich nicht nur in Ländern des globalen Südens bemerkbar, sondern ganz konkret in der Schweiz. Heisse Perioden ohne Regen verursachen Milliardenschäden in der Landwirtschaft und schmälern die Lebensqualität – besonders von älteren Menschen – stark.
Nebst der Anpassung an die Folgen der Klimaveränderungen braucht es einen Ausstieg aus den fossilen Energien. Bis 2040 soll die Schweiz Netto-Null erreichen, inklusive aller importierten Emissionen. Das gelingt uns nur mit der Energiewende. Das Parlament bremst seit Jahren den Solarausbau und damit die Energiewende in der Schweiz. Dabei gäbe es in der Schweiz genug geeignete Flächen auf Gebäuden, um unseren gesamten Strombedarf zu decken. Als ALG setzen wir uns sowohl auf nationaler Ebene wie auch im Kanton Zug für eine Solaroffensive ein. Bei Um- und Neubauten sollen überall dort Solardächer gebaut werden, wo es sinnvoll ist. Nicht nur das Klima ist in der Krise – die Biodiversität ist es mit ihr. Umso wichtiger ist es, dass wir Grünflächen nicht noch weiter zubetonieren, Naherholungsgebiete schützen und die Biodiversität fördern. Vom Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen der Zuger Bevölkerung profitieren wir alle.
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